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Unter Curry verstehe ich hier die Bezeichnung für eintopfartige Gerichte und nicht für die im Handel käuflich zu erwerbende Gewürzmischung. Genau, ich übe mich nun in der Zubereitung von verschiedenen Curries. Das Kochen ist viel einfacher als zuerst gedacht. Und noch viel toller, die Zubereitung ist für die unterschiedlichen Curries immer sehr ähnlich.
Glücklicherweise haben wir zuhause bereits einen interessanten Grundstock an (auch in Indien häufig verwendeten) Gewürzen. In den letzten Jahren ist auch deren Einkauf einfacher geworden. Die meisten sind ohne grosse Sucherei auch in der Umgebung oder in Zürich zu finden. Super spassig finde ich das eigene Zubereiten der Gewürzmischung. Das ist die Grundlage für den geschmacklichen Höhepunkt und ich stochere auch gerne im Mörser herum (mache ja sonst fast keine Rezepte, wo das Teil benötigt wird) bis es anstrengend wird. Viele Gewürze, die wir besonders oft in der Weihnachtszeit benutzen, wie z.B. Nelken oder Zimt, gehören im indischen Curry fast zum Grundstock. Fazit: Weihnachten findet das ganze Jahr über statt. Das Highlight beim Kochen ist das "brown the curry". Ich verstehe das im Englischen heute noch nicht wirklich, aber das ist der Moment, bei dem die Sauce eingekocht und richtig gut wird. Dabei gilt es, den richtigen Moment zu erwischen (in der Hoffnung, dass auch die brotartige Beilage (z.B. roti oder naan) den Ofen ohne schwarz zu werden übersteht).
Zum Lerneffekt: Wenn eine auch nur im entferntesten von Indien begeisterte Person meint, das Rezept sei nicht scharf, sodass der Geschmack des Fleisches (oder Fisches oder Gemüses) gut daneben selbst zur Geltung kommt,… einfach grosszügig überhören/überlesen und die scharfen Bestandteile, insbesondere Chilli im voraus nur sparsam hinzugeben. Schärfe wird auf der Scoville-Skala gemessen. (zur Info für die Schärfe von Messern gibt es auch eine Masseinheit: Rockwell). Ich habe glücklicherweise keine Ahnung, wo diese Gerichte rangieren, aber meiner Zunge und meinem Gaumen geht es noch gut.
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