Sonntag, 30. März 2014

Erdmännchen

Ja, die Erdmännchen sind hier ganz in der Nähe, gleich hinter der Kantonsgrenze. Wir haben sie gesehen und natürlich photographisch festgehalten. Und das kam so…
Vergangenen Samstag durfte Arthur mit seiner Gotte (meiner Freundin) in Knies Kinderzoo. Sie schnappte also mein Auto, holte den Kleinen ab und suchte, als die zwei in Rapperswil ankamen, einen Parkplatz. Das erwies sich offensichtlich als nicht ganz einfach, wie mir mündlich mit nicht ganz kindgerechten Ausdrücken erklärt worden ist. Dafür kennt Silvia nun auch den östlichen Teil Rapperswil und den Shuttlebus zum Kinderzoo. Gelernt für's nächste Mal: der Kinderzoo ist ca. fünf (!) Minuten vom Bahnhof Rapperswil entfernt. Ich bin nämlich zu Fuss gekommen, da mir der Vorabend noch etwas mehr Schlaf abverlangt hat. Wir waren noch an einer Generalversammlung in Winterthur, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden. Auf jeden Fall war ich vor den beiden im Zoo, gesellte mich zu den Eseln, genoss die Aussicht auf die Flamingos und wartete auf die zwei Hauptakteure. Glücklicherweise war ich bereits da, denn die Zahlungsmodalitäten an der Eintrittskasse sind etwas beschränkt: Bargeld REKA (nur Gutscheine, keine Karte). Gelernt für's nächste Mal: Bargeld, Bargeld, Bargeld. Die Preise sind ganz allgemein (Eintritt, Essen) sehr attraktiv, auch für Plüschtiere. Da gibt's ganz andere, dreistere Orte.
Als alle drin waren und wir die ersten Tiere, unter anderem Giraffen und Spatzen, genauer begutachtet hatten, kam der Hunger. Vermutlich schön antrainiert, genau um 1200 mit allen anderen erinnert uns Arthur an die Maslowsche Bedürfnispyramide. Zum guten Glück waren wir zu zweit. Ich kümmerte mich um's Warten und Arthur und ich führten ernsthafte Männergespräche. Silvia stand in der Zwischenzeit an… und an… und an. Die Pommes kamen gut an und auch der Cervelat für die Erwachsenen verschwand.
Der weitere Verlauf des Nachmittags lässt sich ganz grob folgendermassen zusammenfassen: Spielplatz, Tiere, Tiere, Spielplatz, Tiere, Tiere, Plüschtier kaufen, Spielplatz, Tiere, Glacé, Tiere. Die Highlights waren der Ausflug mit der Rössli-Kutsche, das neue Plüsch-Erdmännchen und die tollen Spielplätze. Der eine Spielplatz war ein riesiger Walfisch, den es zu besteigen und zu betreten galt. Zuhause erzählte Arthur dann frech, er sei auf einem Walfisch geritten und dabei fast von einem Hai gebissen worden. Der andere Spielplatz war sogar interessanter als die Seelöwenschau. Ich habe mir dann einen Teil der Schau alleine angeschaut.
Eine kleine Anmerkung zu den Elefanten, denn diese waren der Auslöser für diesen Ausflug. Arthur ist nämlich ein grosser Elefanten-Fan… dachten wir. Wie gesagt, kurz nach den Erdmännchen. Momentan wird fleissig an einem grossen, neuen Elefantengehege gebaut (Konkurrenz zum Zoo Zürich?). Das scheint ganz edel zu werden. Vielleicht liegt's am Nachwuchs, der mehr Platz will. Im letzten November kam Kalaya auf die Welt und lockt uns sicher mal wieder in Knies Kinderzoo.
Am Tag darauf hat der Zirkus Knie seine letzte Vorstellung in Rapperswil (genau, ratet mal, wo die Elefanten herkommen) und zieht weiter nach Kreuzlingen. Da wurde am Samstag sehr viel Rollmaterial nach Rapperswil verschoben. Ich sah einen Güterzug mit drei Lokomotiven und gefühlten dreissig Anhängern.





Sonntag, 23. März 2014

Weiss

Dieses Jahr stand eine Woche Skiferien auf dem Programm. Die Wahl fiel auf Graubünden. Freienbach zeigte sich erst nach unserer Rückkehr wieder in weiss. Der Hoch Ybrig muss sich gedulden.
Wir wollten einige Skigebiete ausprobieren, um zumindest einen kleinen Überblick zu kriegen. Geschafft haben wir Arosa / Lenzerheide, Savognin und Tschappina. Doch zuerst ging's zum Skiverleiher. Zusätzlich musste ich mir noch einen Helm kaufen sowie Skianzug und Handschuhe ausleihen. Und los geht's.
Die Woche verbrachten wir in Scharans, was sich für die Nordseite (für Skiausflüge) als sehr guter Ausgangspunkt eignete. Die Jassabende, die guten Essen und die Unterhaltung des hauseigenen Zoos (ein kleiner Auszug ist auf den letzten Bildern zu sehen) waren äusserst lustig und unterhaltsam. Danke für die nette Gastfreundschaft.

Da die Ferien nichts mit dem eigentlichen Thema des Blogs zu tun haben, hier nur eine kurze Zusammenfassung unserer drei Skiorte.
Arosa / Lenzerheide: Die Anfahrt über einen kleinen Schleichweg der mir meine bezaubernde Navigationsstimme war deutlich schneller und spannender, besonders als das Zügelunternehmen auf dem kleinen Weg entgegen gerast kam. Arosa / Lenzerheide ist für einen Tag fast zu gross, wir haben Heidi's Seite abgefahren (in Anspielung auf die lustige Werbung (Liebesgeschichte zwischen der Lenzer Heidi und dem Gigi von Arosa). Einzig negativ sind mir die aufdringlichen Touristen aus dem grossen Nachbarkanton aufgefallen. Kurz gefasst ist die Ich-AG auf den Alltag übergeschnappt. Also schnell losfahren und die (anderen) Anfänger hinter mir lassen. Empfehlung: Salsiz in der Mottahütte.
Savognin: Die Anreise machte auch hier viel Spass (bis auf die zwei Risse in der Strasse, welche das Sportfahrwerk etwas stark forderten), langgezogene, gut ausgebaute Kurven. Savognin hat ein sehr durchmischtes Publikum mit immer vielen Snowboardern, die vermutlich durch das cube angelockt werden. Die Pisten bieten viel Platz und der Andrang ist relativ klein (vermutlich nicht so toll für die Betreiber, aber genial für uns Tagestouristen). Natürlich ist das Gebiet einiges kleiner als Arosa / Lenzerheide aber ausreichend, wenn man das Adrenalin nicht ständig auf schwarzen Pisten sucht. Kommendes Wochenende gibt's noch eine grosse Party mit den (zumindest mir noch) bekannten Namen aus dem oxa in Oerlikon. Die Pommes in der Mittelstation waren hervorragend.
Tschappina: Hier ist die Anreise gemütlich (solange einem das Postauto nicht mit Garacho in den kleinen Dörfern entgegenrast). Tschappina eignet sich ausgezeichnet für den ersten Tag. Einfache Pisten, freundliche Leute und übersichtlich. Würde ich auch Familien mit Kindern empfehlen. Kulinarisch hat sich hier bei uns die Gerstensuppe durchgesetzt, nicht schlecht.

Die Bilder sprechen für sich.