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Vergangenen Samstag durfte Arthur mit seiner Gotte (meiner Freundin) in Knies Kinderzoo. Sie schnappte also mein Auto, holte den Kleinen ab und suchte, als die zwei in Rapperswil ankamen, einen Parkplatz. Das erwies sich offensichtlich als nicht ganz einfach, wie mir mündlich mit nicht ganz kindgerechten Ausdrücken erklärt worden ist. Dafür kennt Silvia nun auch den östlichen Teil Rapperswil und den Shuttlebus zum Kinderzoo. Gelernt für's nächste Mal: der Kinderzoo ist ca. fünf (!) Minuten vom Bahnhof Rapperswil entfernt. Ich bin nämlich zu Fuss gekommen, da mir der Vorabend noch etwas mehr Schlaf abverlangt hat. Wir waren noch an einer Generalversammlung in Winterthur, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden. Auf jeden Fall war ich vor den beiden im Zoo, gesellte mich zu den Eseln, genoss die Aussicht auf die Flamingos und wartete auf die zwei Hauptakteure. Glücklicherweise war ich bereits da, denn die Zahlungsmodalitäten an der Eintrittskasse sind etwas beschränkt: Bargeld REKA (nur Gutscheine, keine Karte). Gelernt für's nächste Mal: Bargeld, Bargeld, Bargeld. Die Preise sind ganz allgemein (Eintritt, Essen) sehr attraktiv, auch für Plüschtiere. Da gibt's ganz andere, dreistere Orte.
Als alle drin waren und wir die ersten Tiere, unter anderem Giraffen und Spatzen, genauer begutachtet hatten, kam der Hunger. Vermutlich schön antrainiert, genau um 1200 mit allen anderen erinnert uns Arthur an die Maslowsche Bedürfnispyramide. Zum guten Glück waren wir zu zweit. Ich kümmerte mich um's Warten und Arthur und ich führten ernsthafte Männergespräche. Silvia stand in der Zwischenzeit an… und an… und an. Die Pommes kamen gut an und auch der Cervelat für die Erwachsenen verschwand.
Der weitere Verlauf des Nachmittags lässt sich ganz grob folgendermassen zusammenfassen: Spielplatz, Tiere, Tiere, Spielplatz, Tiere, Tiere, Plüschtier kaufen, Spielplatz, Tiere, Glacé, Tiere. Die Highlights waren der Ausflug mit der Rössli-Kutsche, das neue Plüsch-Erdmännchen und die tollen Spielplätze. Der eine Spielplatz war ein riesiger Walfisch, den es zu besteigen und zu betreten galt. Zuhause erzählte Arthur dann frech, er sei auf einem Walfisch geritten und dabei fast von einem Hai gebissen worden. Der andere Spielplatz war sogar interessanter als die Seelöwenschau. Ich habe mir dann einen Teil der Schau alleine angeschaut.
Am Tag darauf hat der Zirkus Knie seine letzte Vorstellung in Rapperswil (genau, ratet mal, wo die Elefanten herkommen) und zieht weiter nach Kreuzlingen. Da wurde am Samstag sehr viel Rollmaterial nach Rapperswil verschoben. Ich sah einen Güterzug mit drei Lokomotiven und gefühlten dreissig Anhängern.