Sonntag, 3. August 2014

Böötle

Ach, was gibt es Schöneres, als einen gemütlichen Spaziergang mit anschliessender Fahrt auf dem See, um das Festen des Vorabends auszukurieren? Doch von vorne. In Basel findet das grosse Feuerwerk zum Nationalfeiertag jeweils in der Nacht auf den 1. August statt. Diese Idee finde ich sehr clever. Das erlaubt das Ausschlafen für alle, auch wenn der Feiertag nicht auf einen Freitag oder Samstag fällt. Zusammen mit ca. 110'000 anderen Besuchern haben wir das grosse Feuerwerk angeschaut. Aufgrund der grossen Regenmengen in den letzten Wochen und des daraus resultierenden hohen Wasserstandes des Rheins, wurde das Feuerwerk nur von einem Boot auf dem Rhein, anstatt von normalerweise zwei Booten, abgefeuert. Die Sich von der Schifflände aus war ausgezeichnet. Bedenken, dass uns ein Schild im Weg stehen würde, wurden mit den ersten hochschiessenden Raketen weggewischt. Das Spekatal dauerte circa 23 Minuten und war einfach gigantisch. Meine Highlights waren farbwechselnde Raketen, zweifarbige Kreise und natürlich die Raketen mit Stroboskop-Effekt.
Als Gegenstück an diesem Wochenende gab es zur Entspannung einen kurzen Spaziergang. Aufgrund spontaner Planung wurde er sogar noch kürzer, da wir ansonsten das Boot nicht mehr erreicht hätten. Gemütlich nahmen wir die S-Bahn von Freienbach nach Wädenswil, um dann entspannt bei warmen Temperaturen und häufigem Sonnenschein auf die Halbinsel Au zu Spazieren. Der Weg am See entlang wirkt aufgrund des Hochwassers noch näher am See als sonst (fast schon nass, haha).
Natürlich wollten wir nicht irgendein Boot erreichen. Wir warteten auf das Dampfschiff "Stadt Zürich". Nachdem wir auf dem hinteren Teil des Boots, da gibt es aufgrund der Bauweise nur wenige Plätze, einen Sitzplatz gefunden hatten, konnte die entspannte Fahrt beginnen. Bei einer Apfelschorle (leider gab's keinen Cidre) genossen wir die Fahrt nach Rapperswil und Pfäffikon. Die Atmosphäre auf den Dampfschiffen ist irgendwie immer noch einen Tick spezieller als auf den motorisierten Booten. Nicht alles ist automatisiert, die Passagiere unterschieden sich auch (vielleicht mehr Leute, die das bewusst machen), das Rumpeln… einfach speziell.
In Pfäffikon wird zur Zeit mit bzw. gegen das Seegras gekämpft. Angeblich sei der milde Winter Schuld an der rasanten Ausbreitung. Die Bilder erinnerten mich an Italien vor zwanzig Jahren. Allerdings wurde in Pfäffikon in der letzten Woche schon viel gegen das Seegras getan und dennoch finden sich noch Berge von Seegras. Na ja, am Schwimmen hindert es niemanden.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen