Sonntag, 6. Januar 2013

Einsiedeln I

Diese Ortschaft wird in diesem Blog immer mal wieder vorkommen. Das als erste Vorwarnung. Schliesslich habe ich im letzten Jahrtausend hier zwei Jahre meines Lebens verbracht.
Einiges hat sich verändert. Sofort aufgefallen ist mir der Wurststand. Das wäre sicherlich schon zu meinen Tagen in Einsiedeln ein Renner gewesen. Und wenn die Touristen mal spärlicher nach Einsiedeln pilgern, dann gibt's ja noch die Stiftsschüler, Umsatz garantiert. Etwas ist gleich geblieben. Keiner will ins Parkhaus, lieber drei Mal über den Klosterplatz fahren und vielleicht doch noch einen Parkplatz ergattern. Mir leuchtet das nicht ein. Na ja, ich habe mich artig ins Parkhaus gestellt und ganz am Schluss noch fast einen neuen Kratzer ins Auto gemacht. Den hallenden Schreien meiner Beifahrerin sei trotz meines fast-Tinitus nochmals gedankt.
Zurück zu Einsiedeln. Zuerst haben wir uns die Stallungen des Klosters angeschaut. Ganz schön viele Rösser stehen da herum. Wie ich gelernt habe, schlafen die im Stehen. Dabei können sie sogar die Augen offen haben, da Fluchttiere. So wurde mir berichtet.
Der Klostershop macht auch deutlich mehr her als früher. Aber was soll ich da denn kaufen? Glücklicherweise besitzt so ein Kloster meist viele Ländereien, so auch hier. Ob der Wein auch gut ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Eingelagert ist er.
Abschliessend besuchten wir die Kirche sowie die Krypta. Da hat sich auf den ersten Blick nicht viel verändert. Doch mir scheint, bereits das Erhalten des status quo ist eine grosse Leistung. In der Krypta sind wir noch von einer Andacht überrascht worden und haben diese nach einer heftigen Inhalation von Weihrauch wieder ganz leise und so unauffällig wie möglich verlassen.

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