Zum Kulturprogramm gehört natürlich eine gefühlvolle Einstimmung. Um unsere Sinne für Haydn, Mozart und Brahms vorzubereiten, statten wir zuvor dem Terasse einen Besuch ab und arbeiteten an der Öffnung unserer Sinne. Ich kannte das lokal bisher nicht. Wunderschöne Räume und ein heimeliger Holzboden stechen heraus. Die im Design-Konzept eingebrachte Kunst wirkt etwas marktschreierisch, da zu sehr wiederholend. Das Publikum ist etwas eigen, wirkt sehr nach Schickimicki, was nach Zürich passen würde, aber ich hatte den Eindruck, keine Zürcher zu erkennen. Na ja, es gibt Schlimmeres. ;-)
Das Konzert fand in der Kirche zu St. Peter beim Lindenhof statt. Bisher kannte ich die Kirche nur von aussen. Die Lage ist genial. Daher wurde der Turm früher für die Feuerwache benutzt.
Das Konzert startete pünktlich um fünf Uhr. Meine Begleitung hat die Sitzplätze perfekt gewählt: genau in der Mitte, Beinfreiheit und die Plätze direkt vor uns blieben sogar leer. Die Besucherzahl war nicht berauschend, vielleicht etwas mehr als das vordere Hauptschiff hatte sich gefüllt, wenn man die Leute dann zusammengedrängt hätte. Dennoch scheinen das mehr Besucher als erwartet gewesen zu sein, da die Konzertprogramme bereits vergriffen waren. Haydn machte den Auftakt, Mozart holte dann die Pianistin hervor und führte uns in die Pause. Das Zusammenspiel zwischen Pianistin und Orchester war ausgezeichnet anzuhören. Da scheint wer mehr als nur einmal zusammen geübt zu haben. Die Akustik bot für meinen Geschmack etwas zu viel Hall und liess insbesondere den Flügel zwischendurch etwas hart erklingen. Dennoch passte das für die gemächlicheren Teile, insbesondere Brahms - der den Abschluss machte -, sowie die Übergänge zwischen Flügel und Orchester ganz gut. Mozart bereitet den einen oder anderen Übergänge auch gut vor, sozusagen mit der Methode "Wink mit dem Zaunpfahl". Für Haydn wurde das kleine Orchester benötigt. Wir überlegten uns die Auswahlkriterien, wer aus dem Orchester denn aussortiert wurde und bildeten uns auch ein, dass die musikalische Qualität weiter gesteigert wurde. Der Konzertrahmen liess, wie wir beide danach feststellten, bei den ruhigeren Passagen die Gedanken von der Musik abschweifen. Ich erwähne jetzt nicht, wer über Ferienpläne und wer über die Wasserqualität in Städten nachdachte.
Den Abend liessen wir mit einem Glas Wein, bzw. für mich Guinness in der Widder Bar ausklingen. Ich mag die Widder Bar sehr gerne, aber ein Guinness lasse ich mir dort nicht mehr servieren. Puristen trinken Guinness sowieso nicht aus der Flasche, da gehöre ich nicht dazu. Aber drei Mal mehr Schaum als bei einem Weissbier muss nicht sein. Die Nüssli und Dörrfrüchte wurden jeweils schnellstmöglich nachgefüllt, nein ersetzt. Meist bevor die erste Hälfte verschwunden ist. Was passiert wohl mit den entfernten Nüssli und Dörrfrüchten?
Fazit: Ja, Freienbach ist aus Zürcher Sicht nicht top im Zentralitätsindex, das trifft bei diesen kalten Temperaturen übrigens auch für das schöne Gleis 52 - der Weg nach Freienbach zu, das wirklich am Ende der Welt äh des Bahnhofs liegt und den Wert der gefühlten Kälte gerade nochmals um ein Grad reduziert.
Zuger Sinfonietta |
Das Konzert startete pünktlich um fünf Uhr. Meine Begleitung hat die Sitzplätze perfekt gewählt: genau in der Mitte, Beinfreiheit und die Plätze direkt vor uns blieben sogar leer. Die Besucherzahl war nicht berauschend, vielleicht etwas mehr als das vordere Hauptschiff hatte sich gefüllt, wenn man die Leute dann zusammengedrängt hätte. Dennoch scheinen das mehr Besucher als erwartet gewesen zu sein, da die Konzertprogramme bereits vergriffen waren. Haydn machte den Auftakt, Mozart holte dann die Pianistin hervor und führte uns in die Pause. Das Zusammenspiel zwischen Pianistin und Orchester war ausgezeichnet anzuhören. Da scheint wer mehr als nur einmal zusammen geübt zu haben. Die Akustik bot für meinen Geschmack etwas zu viel Hall und liess insbesondere den Flügel zwischendurch etwas hart erklingen. Dennoch passte das für die gemächlicheren Teile, insbesondere Brahms - der den Abschluss machte -, sowie die Übergänge zwischen Flügel und Orchester ganz gut. Mozart bereitet den einen oder anderen Übergänge auch gut vor, sozusagen mit der Methode "Wink mit dem Zaunpfahl". Für Haydn wurde das kleine Orchester benötigt. Wir überlegten uns die Auswahlkriterien, wer aus dem Orchester denn aussortiert wurde und bildeten uns auch ein, dass die musikalische Qualität weiter gesteigert wurde. Der Konzertrahmen liess, wie wir beide danach feststellten, bei den ruhigeren Passagen die Gedanken von der Musik abschweifen. Ich erwähne jetzt nicht, wer über Ferienpläne und wer über die Wasserqualität in Städten nachdachte.
Den Abend liessen wir mit einem Glas Wein, bzw. für mich Guinness in der Widder Bar ausklingen. Ich mag die Widder Bar sehr gerne, aber ein Guinness lasse ich mir dort nicht mehr servieren. Puristen trinken Guinness sowieso nicht aus der Flasche, da gehöre ich nicht dazu. Aber drei Mal mehr Schaum als bei einem Weissbier muss nicht sein. Die Nüssli und Dörrfrüchte wurden jeweils schnellstmöglich nachgefüllt, nein ersetzt. Meist bevor die erste Hälfte verschwunden ist. Was passiert wohl mit den entfernten Nüssli und Dörrfrüchten?
Fazit: Ja, Freienbach ist aus Zürcher Sicht nicht top im Zentralitätsindex, das trifft bei diesen kalten Temperaturen übrigens auch für das schöne Gleis 52 - der Weg nach Freienbach zu, das wirklich am Ende der Welt äh des Bahnhofs liegt und den Wert der gefühlten Kälte gerade nochmals um ein Grad reduziert.
Wir hörten Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll «La Passione», Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester G-Dur KV 453 und Johannes Brahms: Serenade für kleines Orchester Nr. 2 A-Dur op. 16 mit mit Margarita Höhenrieder unter Leitung von Philippe Bach.
Kleiner Besserwisser, hier :-)
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