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Nochmals über's Wasser gehen... |
Das Wetter hat Silvia's Beigeisterung für Seewege Flügel verliehen. Dieses Mal habe ich viele Fotopausen eingelegt, um dem rasanten englischen Laufstil entgegenzuwirken. Der
Steg zwischen Rapperswil und Hurden wurde 2001 eröffnet und macht immer noch etwas her. Der Steg hat eine Länge von angeblich 841 Metern. Der Vollständigkeit halber: das macht knapp über CHF 3625 pro Laufmeter. Die Konstruktion wirkt solide und dennoch leicht. Die massiven Holzpfähle, auf denen der Steg getragen wird, verschwinden und dem von einem Stahlgerüst getragenen Steg.
Auf dem Steg haben sich städtische und ländliche Spaziergänger gut gemischt. Das ist daran zu erkennen, dass es nicht mehr klar ist, ob das Grüezi- (oder eben nicht-Grüezi-) Sagen dazu gehört. Und tatsächlich waren auch zwei, drei fremdländische Touristen anzutreffen. Der Steg ist auf vielen Tourismus-
Webseiten erwähnt.
Was mich erstaunt hat: Es gibt einen Grillplatz und der wurde Ende Dezember auch tatsächlich benutzt. Es waren zwei Personen am Fleisch grillieren und ihr Proviant hätte vermutlich für eine ganze Armee gereicht. Gefallen haben mir auch die vielen Tiere, die sich überhaupt nicht von den Spaziergängern beeindrucken liessen: Möwen, Enten, auch Gänse und die hungrigen Schwäne, welche uns immer wieder ihr Hinterteil zeigten.
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Innen ist es gemütlich |
Trotz des schönen Wetters war es zugig und meine Reisebegleitung bekam kalte Ohren. Schnell wurde das nächste Ziel in Angriff genommen: Das
Pilger-Café, zumindest hat es einen Wegweiser, der so beschriftet ist und liegt am Weg zum
Kloster Einsiedeln. Von aussen ist es wahrlich keine Schönheit, eingeklemmt zwischen Eisenbahnlinie und Autostrasse. Innen wirkte das Café gross und leer, trotz der Vorbereitungen der Empfangshalle für die Neujahrsparty. Die Anlage ist riesig! Es ist ausgerichtet auf Kongresse, Hotelgäste, Events (wieso die Restaurants und das Casino verschwiegen werden, ist mir nicht ganz klar). So viele Ballons auf einem Haufen, das hat gewirkt wie ein Kinderspielplatz. Die Suppe war gut, ebenso der Cappuccino. Der Service war in Ordnung, vermutlich waren das noch die Nachwehen des Weihnachtstrubels, die eine Höchstleistung verhinderten.