Mobilitätszukunft |
Siehe da: ein neues Wort sticht mir bei der Lektüre der Neuigkeiten der letzten Woche ins Auge: die Mobilitätszukunft. Tolles Wort. Kurz und prägnant. Nur einen Nachteil gibt's, es lässt sich nicht an das aktuell vorliegende Problem knüpfen, da es viel zu allgemein ist. Das wird wohl noch schlimmer als die "Durchmesserlinie". Jeder Zürcher hat mittlerweile die Vorstellung, dass für jeden klar ist, was damit gemeint ist. Dass es auch anderswo eine Durchmesserlinie geben könnte, kommt den Bewohnern des vemeintlichen Nabels der Welt nicht in den Sinn. So viel zum tollen Wort.
Das Hauptthema hier ist die Verkehrsüberlastung in und um Rapperswil. Das betrifft insbesondere auch den Verkehr über den Seedamm, der durch die Stadt Rapperswil durch geht bzw. aufgrund der Verkehrsführung muss. Mir war, dass dies bereits vor einiger Zeit ein Thema war, die Idee war ein Tunnel unter dem See. Tatsächlich 2011 wurde ein Tunnelprojekt abgelehnt. Irgendwie erinnert mich das an Winterthur... und seinen See. Das wurde bisher auch noch nichts, aber aufgegeben wird nicht.
Nun ist das Verkehrsproblem wieder in den Fokus geraten, da Lösungsvorschläge veröffentlicht worden sind. Die 60 Vorschläge stammen von Einwohnern und insbesondere auch von Studierenden der Hochschule Rapperswil. Zu den Ideen werde ich nicht viel sagen, ausser: hier anschauen und Spass haben.
Meine favorisierten Ideen (in den verlinkten Dateien, ist die Lösungsidee Nr. zu suchen):
Verbindung der A53 mit der A3 mittels einer zusätzlichen Seeüberquerung (Lösungsidee Nr. 4): Diese Idee entlastet Rapperswil und Pfäffikon vom Durchgangsverkehr und verbindet die zwei Autobahnen.
Nutzung Eisenbahntrassen mit zusätzlicher Autobrücke (Lösungsidee Nr. 25): Aufgrund des zweistöckiger Verkehr auf bestehenden Verkehrslinien ist diese Idee günstiger.
Oberseebrücke (Lösungsidee Nr. 22f): Die Photomontage sieht vielversprechend aus, erzeugt vermutlich mehr Verkehrskilometer, da die Brücke östlich von Rapperswil und Pfäffikon liegt. Problematisch ist hier das Naturschutzgebiet.
Autoverlad über den Seedamm (Lösungsidee Nr. 18): Das ist noch den Clown der Ideen, aber ich finde sie dennoch toll. Die Fähre zwischen Horgen und Meilen wird rege benutzt und ist profitabel.
Die Ideen habe ich mir unabhängig von allfälligen Restriktionen (Zeit, Kosten, Realisierbarkeit, politischer Rückhalt) herausgesucht. Die Vorschläge mussten bei der Eingabe grob kategorisiert werden, viele finden sich in den zwei Kategorien "nach 2030" und "teurer als CHF 500m". Ich werde mich wohl gedulden müssen (und vielleicht schafft's der See in Winterthur vor einer meiner favorisierten Idee).
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